Welcome to the machine - History 3. Teil
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- the history, 3. teil -


wttm für die ewigkeit klasse promo, jungs! wie ein wilder stier open scene da rockt die sau geiler saft empty stage left Rund zwei Wochen später war der nächste Gig. Man durfte wieder als Support in der Klangstation auftreten, das war wirklich nett vom VBR. Der Headliner waren die recht bekannten RAUSCH, eine tolle Band. Hier bekamen WTTM vorgeführt was eine "Rock-Harke" ist. Locker und routiniert aber mit sehr viel Druck, spielten RAUSCH ein Set, welches wie eine Dampfwalze anrollte und aus einem Guss war. WTTM dagegen brachten mal wieder ihr "mal-hüh-mal-hott"-Program auf die Bühne, was niemanden so richtig überzeugen konnte. Man bekam aber immerhin einen Respekts-Applaus für die Euphorie, mit der man auftrat und die Mühe, die man sich gab.

Born to lose

Da es formell ganz gut lief - man spielte Gigs, hatte ein gutes Bandfeeling, ein paar nette Songs usw. - wurde das Konzept seitens der Band nicht überarbeitet. Man machte im Grunde weiter wie bisher und probte neue Songs wie "Life Bizarre", "Happy" oder "Bad Boy Loving Machine". Diese waren natürlich wieder von Grund auf verschieden, man wollte sich ja nicht in irgendwelche musikalischen Grenzen verweisen lassen. Und im Nachhinein muss auch zugegeben sein, dass von diesen Songs lediglich "Happy"das Zeug zu einem wirklich guten Song hatte, wobei ergänzend zu bemerken bleibt, das "Bad boy lovin machine"ca. 1 ― Jahre später mit neuem Arrangement in neuem Licht erglänzte (hört euch mal ruhig die Proberaumaufnahmen an). Wie auch immer: Die Songs wurden mit inīs Set aufgenommen und man spielte diverse Gigs an mehr oder weniger namenhaften Orten.

So war z.B. ein Konzert als Vorgruppe der deutschen Melodic-Metal Band "Rough Silk" in Oberhausen, im ehrenwerten "Star-Club", geplant. Der Veranstalter war ein gewisser Gerd, der wiederum war ein alter Bekannter von Lord. Tja, dieser Gerd versuchte sich also als Konzert-Promoter. Was soll man sagen? Er war im Grunde ein herzensguter Kerl, der Sympathien für WTTM entwickelte. Leider war er nicht ganz unchaotisch in seinem Job, was auch WTTM zu spüren bekamen. Es war so, dass man Mittags um 15h an der Halle eintraf, der Club war super und triefte vor Historie, überall hingen Plakate von dort aufgetretenen Bands. Es gab Souvenir-Kästen an den Wänden mit Gitarren und Autogrammen von früheren, grossen Bands und im Backstage-Raum atmete man Geschichte - es war ein toller Club.

Na ja, man kam also pünktlich wie vereinbart dort an. Sonst war niemand dort - die Band hatte erwartet wenigstens jemanden von der Rough Silk-Crew zu treffen aber da war niemand, merkwürdig.... Egal, man räumte das Equipment aus den Autos und war guter Dinge. Irgendwann tauchte auch Gerd mit seinem Kumpel Knuth auf und der Besitzer des Star-Clubs kam ebenfalls reingetrudelt. Es herrschte ein wenig Verwirrung wegen dem nicht-vorhanden-seins der Rough Silk Crew aber niemand geriet in Panik.

WTTM begannen im Backstage-Bereich die grosse, propper mit Bier gefüllte, Kühltruhe zu leeren. Vor der Halle fanden sich die ersten, mit Kutten bekleideten, Rough Silk-Fans ein. Diese sollten bitter enttäuscht werden....Rough Silk kamen nicht mehr. Es gab wohl Ärger wegen ungültigen Verträgen, irgendjemand hatte irgendjemandem kein Geld bezahlt und das warīs. Der Clubbesitzer war ziemlich sauer und es herrschte dicke Luft. Gerd schien das nicht sonderlich zu beeindrucken, er setzte kurzer Hand WTTM als Headliner ein und organisierte auf die schnelle eine junge Grunge-Band aus Hannover oder so als Vorband. Obendrein schlossen sich Gerd und sein Kumpel Knuth WTTM an und man machte sich nun gemeinsam über die Kühltruhe her. Knuth wurde nach dem dritten Bier redselig und die Band bekam ne Menge an alten Rock-Ruhrpott-Geschichten zu hören. Zwischendurch baute die Band ihr Equipment auf und machte ihren Sound-Check.

Die angereisten Rough Silk Fans machten sich jedoch wieder vom Acker und so war man in dem grossen Club, der bis zu 800 Leuten Platz bot mehr oder weniger unter sich. Dann kam mit ca. zwei stündiger Verspätung die Vorband an. Die bauten auf, spielten ihr Set, was im übrigen ziemlich gut war, bauten ab und verdufteten wieder. Danach spielten WTTM in der grossen, kalten Halle vor ca. 10 Leuten pflichtbewusst ihren "Headliner-Gig" und das warīs. Gerd verschwand mit dem total besoffenen Knuth im Schlepptau, irgendwann während des Konzertes und die Band musste mit dem Clubbesitzer noch um das Spritgeld verhandeln. Nach einer Viertelstunde rückte der genervte Typ mit ca. 70 DM raus und WTTM machten sich aus dem Staub und fuhren ziemlich angepisst nach Hause - Life in a Rockīn Roll Band.

Die nächsten Gigs verliefen auch nicht gerade erfolgreicher. Einer davon war bei einer Biker-Hochzeit in Hennef. Von Biker-Hochzeiten hatte man bisher die verrücktesten Geschichten gehört: Da ginge es tierisch ab auf soīner Biker-Hochzeit, die stehen voll auf Rock und lassen die Sau raus, Wet-Tshirt-Contests, Orgien, Born to be wild, usw. usw.... Cool, dachte sich die Band und machte sich auf den Weg. Also diese Biker waren ziemlich lieb und die Eltern und Großeltern waren auch dabei. Sie hatten zwar ihre standesgemäßen Kutten an aber auf abrocken waren sie nicht aus. Sie wollten Phil Collins Cover-Songs hören oder selbstgeschriebene, lustige, dem Braut-Paar gewidmete Gedichte, vorlesen. WTTM rockten trotzdem wie die wilden Tiere los, in der Hoffnung das Biker-Volk doch noch wachzurütteln aber das war ein aussichtsloses Unterfangen. Man erntete eher Unverständnis und missbilligende Blicke und die Biker-Mädels verzogen sich nach draussen. Die Band sackte die 400 DM Gage ein und machte sich frustriert davon.

Die erste CD und Rhein-Kultur

Dann waren die ersten offiziellen CD-Aufnahmen angesagt, der Sound-Engineer hieß Wolfgang und hatte ein kleines oder um ehrlich zu sein: Ein sehr kleines-super-mini-mini-Studio in einem sehr kleinen Keller. Aber er hatte ein grosses Pult, eine 16-Track Bandmaschine, einen PC sowie das ein oder andere richtig gute Mikrophon. Man einigte sich auf vier bis fünf Songs, die aufgenommen werden sollten und die Band wählte "Always", "Happy", "Gone Away", "Being like you" und "I donīt know" aus.

Micha und Rich lieferten ihren Part recht schnell und ordentlich ab. Auch der Rest der Band brachte recht akzeptable Leistungen im Studio. Aber die Aufnahmen klangen grausig, bis dahin. Wolfgang meinte, das sei alles gar kein Problem, es käme auf die Abmischung an. Gut, man ließ sich also beruhigen.... Aber es wurde auch beim abmischen nicht wirklich besser, trotzdem sich Wolfgang zusammen mit Peter viel Mühe gab, die Songs einigermaßen klingen zu lassen. "Always", "I donīt know" und "Happy" gingen noch so gerade, "Being like you" und "Gone Away" waren jedoch total vermasselt, die Tracks klangen dünn und leblos. Wer weiss wo der Fehler lag...., vielleicht hatte Wolfgang alles zu sehr "zu-gegatet", vielleicht war das Equipment der Band zu beschissen. Es ist müßig das heute noch analysieren zu wollen - die Aufnahmen klangen einfach nicht gut, Punkt. Wenn man spätere Proberaum-Aufnahmen hört, bekommt man den ein oder anderen Song in einer besseren Version zu hören, der ganze Aufwand hatte sich mal wieder nicht gelohnt.

Die CD "Rockspace" enttäuschte dementsprechen die Fans, die live zumindest das "volle Brett" gewohnt waren. Die Band versuchte trotzdem die CD unter die Leute zu bringen und tatsächlich wurden auch ein paar Scheiben verkauft, so dass die Kosten für die Aufnahme wieder reinkamen. Leider waren damit aber nicht die Kosten für das Presswerk gedeckt und so hofften WTTM die CD bei diversen Gigs noch verkaufen zu können.

Ende April war es dann soweit: WTTM bekamen die Zusage auf der Rhein-Kultur spielen zu dürfen. Rote Bühne (das ist die "richtige" Rock-Bühne), als zweite Band um 13:30h, wow! Peter war überglücklich, dies war von je her eines seiner primären Ziele gewesen.... einmal dort aufzutreten, geil! Man probte sehr diszipliniert und gewissenhaft und stellte sicher das jeder Song fehlerfrei und locker runtergespielt werden konnte... und jetzt endlich: Der glorreiche 4.Teil der History
man beachte richs mallorca-frisur einsames lied eines einsamen mannes auf pardiiee backstage is scheisse mystic rockers stage frontal frisch wie ein babypopo