Welcome to the machine - History 4. Teil
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- the history, 4. teil -


chrossie upstage give it all! du bist so geil! was soll der scheiss? into it! ...Der Band wurden ca. 30 min. eingeräumt und in der Kürze der Zeit wollte man es krachen lassen sowie auch zeigen, dass man ein gewisses, innovatives Potenzial hatte . Das Set bestand aus den schnellen, punkigen Songs wie "Being like you" und "I donīt know", dem heavy-experimentellen "Gone Away" dem alternativ-poppigen "Happy" sowie den AC/DC-artigen Rockern "Whole Wide World" und "Iīm Free".

Man engagierte auch wieder einen Sound-Mann, der sich mit solchen grossen Anlagen auskennen sollte und dieser bekam auch wieder einen ganz ordentlichen Geldbetrag. Aber bei diesem Gig sollte ja auch kein Geld verdient werden sondern man wollte eine grosses, "richtiges" Rock-Publikum von den eigenen Qualitäten überzeugen um sich einen guten Ruf zu erspielen.

Die Bonner Rhein-Kultur fand also endlich am 27.06.1998 statt. Man bekam einen Ausweis, um mit den Wagen hinter die Bühne fahren zu dürfen und jeder bekam seinen Backstage-Pass in Form eines kleinen Handgelenk-Bändchens, alles war ganz ordentlich durchorganisiert. Angesagt für die Rote Bühne waren am gleichen Tag noch Bands wie "Mighty Mighty Bostones", "Rockets from the Crypt" sowie direkt nach WTTM, die "Farmer Boys" aus Stuttgart.

Aber ersteinmal gingīs um ca. 12:30h mit "Megaherz" aus München los. Ein ziemlich unorgineller Rammstein-Verschnitt, die obendrein noch total-unangebracht arrogant waren und das konnten die sich wahrlich nicht leisten. Gut, sie hatten bereits eine CD bei einem Major-Label veröffentlicht.... na und? Zumindest waren diese Kasper ziemlich sauer über den Umstand, dass sie vor WTTM auf die Bühne mussten. Verständnis kann man dafür zwar für aufbringen, denn um diese Zeit tummelten sich vielleicht gerade so um die 80 - 100 verschlafene Fans auf dem grossen Areal. Aber die Band war total uncool, verkrampft und beleidigt und was konnten WTTM dafür, dass die Loser so früh spielen mussten?

Egal, als WTTM auf die Bühne kamen war es ein etwas voller - vielleicht waren da jetzt 250 Leute oder so und die Band legte mit "Being like you" los. Peter war überzeugt davon dass dies ein guter Opener sei.... aber Pustekuchen, eine schlechtere Wahl wäre wohl nicht zu treffen gewesen. Die Leute reagierten mit sehr, sehr lauem Applaus, wenn überhaupt. Und die eigenen, in froher Erwartung früh aufgestandenen Fans, schienen bitter enttäuscht. So richtig konnten WTTM das Ruder nicht mehr rumreissen, trotzdem die Musiker alles gaben: Peter kletterte mitsamt Gitarre auf die PA-Boxen, Chrossie rockte wie der Teufel, Rich sah unglaublich cool aus aber es half nichts, der Gig war nicht mehr zu retten. Die letzten beiden Songs "Whole Wide World" und "Iīm Free" rüttelten zwar noch die Zuschauer wach aber das grosse Ereignis, welches es hätte sein sollen war das Konzert nicht. Die Quittung bekam die Band beim CD-Stand, es wurden nicht mehr als 10 CDīs verkauft... bitteres Rockīn Roll Leben!

Nun gut, die Fans der Band bemängelten, dass der Sound grottenschlecht gewesen sei und dass der Sound-Mann keine Ahnung gehabt hätte. Man kann das jetzt nicht mehr bewerten, vielleicht war die Band gar nicht so schlecht, vielleicht war der Sound wirklich scheisse, es ist egal - es war kein gutes Konzert und damit hatte die Band zu leben.

Nach der Umbaupause dann die "Farmer Boys": Plötzlich war das Areal voll mit Fans und es ging tierisch die Post ab und die Jungs hatten einen guten Sound. Es war ein wenig frustrierend, den Klassenunterschied so schonungslos vorgeführt zu bekommen, die eigenen Fans jubelten begeistert den Stuttgartern zu. Aber das war schon in Ordnung, die Jungs waren wirklich gut und nebenbei zumindest akzepabel nett und WTTM hatten in allen Belangen wie Bühnen-Präsenz, Arrgangement der Songs, Auswahl der Set-Liste etc. noch sehr viel zu lernen.

Den Rest des Tages verbrachte man damit, sich Backstage zu besaufen, das Festival und das schöne Wetter zu geniessen und die Kumpels mit Frei-Bier zu versorgen . Nachdem man in dem eigenen Backstage-Bereich nichts mehr zu suchen hatte, lief man über zum Backstage-Bereich der blauen Bühne. Hier waren die Kölner "Brings" gerade bereit auf die Bühne zu gehen, später waren noch Tito Tarantlua und andere grosse Bands angesagt. Im ganzen war es, trotz dem nicht-so-erfolgreichen eigenen Gig, ein toller Tag für die Band. Allerdings wäre es besser gewesen, die Band hätte erst ein bis zwei Jahre später dort gespielt.

Weiterentwicklung

Erstmals analysierte die Band nun ernsthaft und konstruktiv einen Misserfolg. Die Fehler wurden nicht mehr beim Publikum, beim Sound oder wo auch immer gesucht sondern beim eigenen Set und der Schwäche der dargebotene Songs. Die Band war auf der Suche nache einem Sound, es wurde ausgemistet und man einigte sich darauf, in eine klassischere, pure Rock-Richtung zu arbeiten. Das waren die Songs die bei Konzerten bisher am besten funktionierten und in dieser Richtung wollte man weiterarbeiten Im Grunde war das auch naheliegend, Lord, Rich, Micha und Peter waren in ihren jüngsten Jahren schon Hard-Rock Fans und Chrossie war zumindest schon immer CULT-Fan und einfach abzurocken schien am meisten Sinn zu machen.

Als erster Song dieser Phase entstand "Downbound-Child". Peter gab sich sehr viel Mühe beim komponieren des Tracks und arbeitete lange am Text des Songs. Er beschäftigte sich gerade mit einer Jimi Hendrix-Biographie und fühlte sich durch die Robert Johnson-Legende angesprochen. Die alten Robert Johnson Texte mit ihrer Mystik der Verdammug, durch die sich Hendrix offentsichlich ebenfalls angesprochen fühlte, beeindruckten ihn. Bewußt benutzte er Zitate oder Anlehnungen an diese Lyrics in der Hoffnung, das Kenner der Materie dieses zu schätzen wüssten.
Der Song kann als grundsätzlich gelungen betrachtet werden, wenn auch ein paar Holprigkeiten im Arrangement auftraten. Aber es war ein Anfang und WTTM waren mit dem neu eigeschlagenen Weg zufrieden. Der nächste Song war "Let me out", den fand Peter allerdings weniger gelungen. Der Rest der Band mochte den Song jedoch und so wurder er mit inīs Set aufgenommen.

Mit zwei neuen Songs und einem neuen Selbstverständnis im Gepäck ging es am 25.07.98 zum nächsten Gig nach Hannover. Der Laden hieß Flozirkus und hatte von der Deko ein bisschen was von einem Strip-Lokal, sehr nett... Der eigentliche Club befand sich im ersten Stock eines älteren Gebäudes direkt an der Leine. Zum Glück gabīs einen Lasten-Aufzug, so dass das Ausladen und Aufbauen des Equipments recht bequem war. Man sollte mit einer Band aus Hannover zusammen auftreten und einigte sich darauf, dass man zuerst spiele, da man den längeren Rückweg vor sich hatte. Eines der Bandmitglieder war im übrigen Verwandt mit dem guten, alten Gerd aus Oberhausen aber das nur am Rande. Dazu waren die Jungs anfänglich etwas reserviert und grummelig.

WTTM hatten noch eine Menge Zeit bis zu Auftritt und man machte sich auf, die nähere Umgebung zu begutachten. Das Wetter war toll und man fand ein nettes Cafe am Leine-Ufer. Hier konnte man gepflegt essen und ein leckeres Bierchen trinken. Anzügliche, fäkalien-lastige Sprüche machten die Runde und die übrigen Gäste beäugten angewiedert die gemütliche Runde. Als man wieder in den Club zurückkehrte war die Hannoveranische Band wie gewandelt, sehr nett und lustig und weltoffen präsentierte man sich. Es stellte sich heraus, dass die Jungs eine Nase nach der anderen zogen und dieses Koks-Zeugs tat wohl Wunder bei den Jungs. WTTM warīs egal, Hauptsache man hatte eine gute Zeit und nette Unterhaltung bis zum Auftritt, so wurden Höflichkeiten und CDīs ausgetauscht und es war ein netter Nachmittag für alle Beteiligten. Die Band wurde aber langsam heiss auf den Gig...

und damit gehtīs dann in einem wahnsinnigen 5. Teil der grossen WTTM-History weiter, cu rockers!....
the drummer boy come on, lord! er gibt wieder alles! isīdat der typ von de brings? hau rein! Junge, Junge!